Einst gab es eine Prinzessin namens Pomella, die niemals einen Wutanfall bekam, was sie sehr verschieden im Vergleich zu den anderen Prinzessinnen machte. Aber Pomella hatte noch weitere besondere Eigenschaften: jeden Tag von morgens mit abends arbeitete sie in einem Obstgarten nahe des Palastes - in ihrem eigenen Apfelkonigreich. Jeden Herbst wurden auf ihren Befehl Korbe bis oben hin voll mit der reifen Frucht durch die Tore getragen und uberall im Land ihres Vaters, dem Konig, verteilt. Aber der Konig war nicht glucklich.
"Soll die Tochter eines Konigs in einem Obstgarten arbeiten?", fragte er.
"Aber Vater", antwortete sie, "mein Traum ist es, eine neue Art Apfelbaume zu pflanzen. Eine Art, die einem kalten Winter ebenso widersteht wie einem regenarmen Sommer, oder Ungeziefer wie Lause oder Wurmer."
"Oh", sagte der Konig mit bosem Blick. "Warum hast du solch schreckliche Dinge in deinem Kopf? Ist es nicht viel schoner, von all den Su?igkeiten auf dem Tisch im Palast zu traumen? "
Jeder wusste, dass der Konig gern a?. Jeden Tag gab es ein luxurioses Festmahl. Die riesengro?en Kuchen, Torten und zuckersu?en Speisen, die aus der Palastkuche kamen, passten nur knapp auf den Tisch. Der Konig und seine Gaste a?en so viel, dass ihre Bauche schrecklich weh taten und meist schliefen sie danach nur sehr schwer ein. Aber am nachsten Tag war alles vergessen und die Koche wurden wieder damit beauftragt, einen weiteren Berg voller leckerer Su?igkeiten vorzubereiten.
Der Konig wurde immer dicker und dicker, sein Bauch wuchs zu der Gro?e eines Fasses an. Er brauchte vier Diener, damit er am Morgen aus dem Bett aufstehen konnte. Schon bald fiel es ihm ungeheuerlich schwer, sich selbst zu bewegen und Doktoren aus dem ganzen Land wirden in den Palast bestellt, um den royalen Patienten zu untersuchen. Fett, sagten sie, sich gegenseitig zustimmend, fett im Herzen und der Leber. Sie verschrieben ihm die starksten Medikamente, die ihnen in den Sinn kamen, aber die Medikamente bewirkten nur einen Juckreiz. Wahrenddessen stieg der Blutduck der Konigin und nacheinander wurden alle Minister des Konigs krank. Alle litten unter einem Mangel an Vitaminen, weil es schon Jahre her war, dass jemand am Hof des Konigs Fruchte oder Gemuse gegessen hatte.
Schon bald gab es niemanden mehr, der das Konigreich fuhren konnte und die junge Prinzessin musste etwas dagegen tun.
"Genug!" sagte sie.
Der Konig und die Konigin und jeder am Hofe des Konigs wurde mit Apfeln auf eine strikte Diat gesetzt - mit nichts au?er Apfeln. Pomella ubernahm die Kuche und brachte den Kochen etwas bei: die sauren Apfel wurden zu Salaten und Suppen verarbeitet, mittel-su?e Apfel wurden zu Saften und Apfelsauce und die su?en Apfel wurden zu Marmelade und Pudding und Gelee. Sie lernten von der Prinzessin sogar, wie man Apfelbrot macht.
Der Konig und die Konigin waren zu schwach, um mit ihrer Tochter streiten zu konnen und die Minister widersprachen niemals dem Konig. Nach weniger als einer Woche ging es jedem am Hofe des Konigs besser. Niemand hatte mehr Kopfschmerzen, Schwellungen, oder Schmerzen in Herz und Leber. Die Konigin und ihre Zimmermadchen wurden immer graziler und katzengleich, da ihre schlanken Huften und gepflegten Figuren durch die Gange des Palastes sausten.
Die Apfeldiat bewirkte Wunder, auch fur die Minister. Auf ein Mal waren sie wie jung, sprangen mit gro?er Leichtigkeit herum und hatten ein frohliches Gesicht aufgesetzt. Schon bald fuhlte sich jeder wieder gut.
Jeden Tag gab es einen Apfel-Rat und Pomella gab ein weiteres Geheimnis uber ihre Lieblingsfrucht an die Zimmermadchen weiter: "Koche Apfel in Milch, dann zerquetsche sie und benutze die Mixtur als Gesichtscreme. Spule dein Haar jeden Tag mit Tee aus Blattern von Apfelbaumen. Eine Paste aus Apfel und Butter heilt Wunden, besonders auf den Lippen. Und wenn du dich so fuhlst, als wurdest du eine Erkaltung bekommen, dann hilft eine Tasse Apfelblutentee jede Stunde, damit sie weg geht. "
Die Zimmermadchen schrieben jedes Wort von Pomella mit und sobald die Sitzung vorruber war, befolgten sie all ihre Ratschlage. Der Konig schuttelte vor Verwunderung den Kopf und umarmte seine Tochter.
"Von diesem Tag an", verordnete er, "ist der Apfelbaum das heilige Symbol unseres Konigreiches. Jeder unserer Untertanen soll einen Apfelbaum an seinem Grundstuck pflanzen. "
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'The World of Fruits"
For anyone interested in their child's well-being, “The Storyteller's Guide to Health” series is sure to be of value. Following each selection of delightful stories, games and activities you'll also find recipes for the vitamin-conscious kitchen. The recipes are simple, allowing children to prepare dishes themselves with only minimal supervision, and are also designed to preserve the largest possible share of vitamins and other nutrients in the final serving. Read fragments from our stories: fruits for children